Bauer, Michael Gerhard
Nennt mich nicht Ismael!
Buch

Der 14-jährige Ismael leidet unter einem brutalen Mitschüler, überwindet aber durch einen Freund seine Ängste.


Rezension

Der Ich-Erzähler Ismael , ein 14-jähriger Schüler in einer australischen Sekundarschule, wird von seinem Mitschüler Barry drangsaliert. Erst als James, ein zwar schmächtiger, aber kluger und nicht ängstlicher Junge, in Ismaels Klasse kommt, ändert sich das. James weist nicht nur Barry in seine Schranken, sondern gründet auch einen Debattierclub, den er von Erfolg zu Erfolg führt. Als James sich operieren lassen muss, debattiert Ismael öffentlich - anfangs mit wenig Erfolg, später aber recht passabel. Dabei lernt Ismael das Mädchen Kelly kennen und verliebt sich in sie. - Dieser unterhaltsame und witzige Schulroman ragt aus dem Genre in mehrfacher Hinsicht heraus: Die Charaktere sind unkonventionell, und häufige Anspielungen auf Melvilles 'Moby Dick' geben dem Roman eine zusätzliche - zum Verständnis allerdings nicht unbedingt erforderliche - Ebene. Dazu kommt ein unüblicher Schauplatz.

Der literarisch ansprechende, gut lesbare Roman eignet sich für Leser ab 12 J. Besonders dürfte er Jungen ansprechen, eine nur schwer ereichbare Zielgruppe. Breit empfohlen.

Rezensent: Peter Bräunlein


Personen: Bauer, Michael Gerhard

Schlagwörter: Schule Erste Liebe Mobbing

Bauer, Michael Gerhard:
Nennt mich nicht Ismael! / Michael Gerhard Bauer. Dt. von Ute Mihr. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2008. - 300 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-446-23037-8 geb. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0002/3625
Buch