Boie, Kirsten
Nicht Chicago. Nicht hier
Buch

Niklas aus der 7. Klasse wird von Mitschülern drangsaliert. Eltern, Lehrer und Polizei können den Gewalttätern nicht beikommen. - Das Buch ist ein seltener Glücksfall: Inhalt, Sprache, literarische Form und Aussage bilden ein dichtes ineinandergreifendes Geflecht. Kein Leser kann das Thema Gewalt nach der Lektüre abhaken. Das Buch fordert Jugendliche und Erwachsene zur Diskussion vehement heraus. - 99/365 und Konfi.-Li. 4/00


Rezension

Niklas soll mit dem neuen Mitschüler Karl eine gemeinsame Hausarbeit erstellen. Nach ihrem ersten Treffen fehlt eine CD, beim zweiten Treffen nimmt Karl das CD-ROM-Laufwerk des Vaters mit. Schlimm wird es, als Karl abstreitet, das Laufwerk zu haben, Niklas mit Tränengas einschüchtert, ihn zusammen mit seinem Freund Rocky hinterrücks vom Fahrrad hebelt und ihm sein Quix klaut. Niklas gerät in arge Bedrängnis. Die Eltern reagieren zunächst ungläubig: " Wir sind doch hier nicht in Chicago!" Erst als die ganze Familie unter dem Telefonterror von Karl und seinen Freunden leidet, als Gespräche des Vaters mit den eltern der Peiniger nicht weiterwelfen, als Niklas Karls wüste Drohungen am Telefon mitschneidet, als dann schließlich Niklas´ Kaninchen verschwunden ist, erstattet der Vater anzeige. Aber auch die Polizei ist hilflos: Aussage steht gegen Aussage, und Karl und seine Freunde streiten alles ab...

Rezensent: Heidrun Martini


Personen: Boie, Kirsten

Interessenkreis: Mitteldruck

Boie, Kirsten:
Nicht Chicago. Nicht hier / Kirsten Boie. - Hamburg : Oetinger, 1999. - 120 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-7891-3131-8 geb. : EUR 16.80

Zugangsnummer: 0000/9116
978-3-7806-3056-8.jpg - Signatur: 978-3-7806-3056-8.jpg Boi - Buch