Koch, Erwin
Nur Gutes Roman
Buch

Eine spannende Geschichte mit tödlichem Ausgang um Gewalt, Schuld und Vergebung.


Rezension

Vor vielen Jahren haben der Pastorensohn Simon und seine Freundin Anna die Frau eines Bankdirektors aus politischen Motiven entführt. Simon saß dafür zwei Jahre im Gefängnis. Anna, die zu einer längeren Strafe verurteilt wurde, ist aus der Haft geflohen. An einem verschneiten Dezembersonntag steht sie plötzlich vor der Tür von Simons Eltern. Sie hat die Nacht am Grab ihres Vaters verbracht, nun wird sie polizeilich gesucht, ein Friedhofswärter ist tot. Das Ehepaar möchte sie loswerden, verrät sie aber nicht und gerät immer mehr in die Erinnerung an Vergangenes. Auf der Rückfahrt vom Bahnhof, wohin die beiden Anna heimlich bringen, verunglücken sie tödlich. Rekonstruiert werden die Ereignisse von Simon, der als Nachrufschreiber arbeitet. Spannung entwickelt dieses Lehrstück über Moral und 'richtiges' Verhalten vor allem dadurch, dass das Vergangene Stück für Stück zum Vorschein kommt und der tödliche Ausgang immer wieder angedeutet wird.

Dieses Drama um uneingestandene Schuld und unerlöstes Gewissen wird empfohlen für geübte LeserInnen moderer Belletristik.

Rezensent: Monika Meffert


Personen: Koch, Erwin

Schlagwörter: Gewalt Schuld Vergangenheit Gewissen

Koch, Erwin:
Nur Gutes : Roman / Erwin Koch. - 1. Aufl. - München : Nagel & Kimche, 2008. - 172 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-312-00418-8 geb. : EUR 17.90

Zugangsnummer: 0002/4436
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