Juri erklärt Frau Asperilla, wie man ein Bilderbuch betrachtet.
Rezension
Eine Maus steht vor einer Tür und bittet um Nachtquartier. Ein Monster öffnetà - Ein bisschen schräg kommt sie daher, diese Geschichte. Sie ist zu finden in einem Bilderbuch, das Juri mit Frau Asperilla ansehen möchte. Die Dame kann zwar offenkundig ein Smartphone bedienen, hat aber den Umgang mit Büchern verlernt. Juri weiß, wie man blättert und wie gelesen werden muss. Er weiß aber auch, dass der Betrachter Phantasie mitbringen sollte, um Geschichten lebendig werden zu lassen. Und so sind es seine Ideen und Bilder, die die Maus gegen das Monster siegen lassen. Das Bilderbuch spielt mit verschiedenen Ebenen, sowohl im Bild wie im Text. Wir sehen Juri und Frau Asperilla in der Rahmengeschichte als Strichzeichnungen in Schwarz-Weiß, während das Bilderbuch, die Maus, die Monster und alles in der Binnengeschichte expressiv farbig und im Fettdruck daherkommen. Das herausfordernde, unfertig anmutende Buch möchte Kinder in der Vorlesesituation aus der passiven Zuhörerrolle herausholen.
Kinder (ab 5 J. ) können mit Juri als "BilderbuchexpertInnen" in die Rolle der Erklärenden und Erzählenden schlüpfen und die Mausgeschichte in eigene Worte fassen.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Pauli, Lorenz Zedelius, Miriam
Oje, ein Buch! / Lorenz Pauli. Ill. von Miriam Zedelius. - Zürich : Atlantis, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-7152-0742-1 geb. : EUR 14.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Oje - Buch