Kritische Auseinandersetzung mit dem Umweltschutz im privaten wie im politischen Leben.
Rezension
Der SPIEGEL-Wirtschaftsredakteur Andreas Neubacher diskutiert verschiedene Themen des Umweltschutzes und zeigt dabei die Absurditäten einiger Ökovorschriften auf. Er pickt sich einzelne Themen heraus, wie z.B. Müll, Wasser, Biosprit, und erklärt mit zum Teil drastischen Worten, inwieweit Theorie und Praxis auseinanderklaffen bzw. der gutgemeinte Umweltschutzansatz sich in der Realität ins Gegenteil verkehrt. Leider polemisiert der Autor in typischer "SPIEGELö-Manier teilweise so stark, dass man den Eindruck bekommt, er sei total gegen praktizierten Umweltschutz, obwohl er doch gleich zu Beginn des Buches erklärt ausgesprochener Umweltschutzbefürworter zu sein, Wassersparen und Mülltrennung seien ihm eine Selbstverständlichkeit. Neubacher zeigt mit seinem Buch leider hauptsächlich die noch vorhandenen Schattenseiten des Umweltschutzes auf, bietet selbst aber nicht wirklich mehr als nur insgesamt ein oder zwei Vorschläge zur Lösung des Dilemmas an.
Ein sehr provokantes Buch und nur geeignet für Büchereien mit großem finanziellem Budget in denen Öko-Themen stark nachgefragt werden.Rezensent: Susanne Witkavel
Personen: Neubacher, Andreas
Neubacher, Andreas:
Ökofimmel : Wie wir versuchen, die Welt zu retten - und was wir damit anrichten / Andreas Neubacher. - München : Dt. Verl.-Anst., 2012. - 269 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-04549-2 geb. : EUR 19.99
Naturschutz, Umweltschutz - Buch