Das Böse stirbt nie!
Rezension
Eben noch haben Oksa und Gus auf dem Schulhof der St. Proximus-Schule herumgealbert und nun ist er spurlos nach einem kurzen Aufenthalt im Chemiesaal verschwunden. Im zweiten Band versuchen Oksa, ihre Familie, die "Rette-sich-wer-kann" und Tugdual den armen Gus aus einem Gemälde zu befreien, in welchem eigentlich die Huldvolle eingefangen werden sollte. - Wie schon in "Die Unverhoffte" sind die Anlehnungen an die "Harry Potter"-Heptologie unverkennbar. Dass sich Oksa nun aber sowohl zu dem schüchternen Gus und dem mysteriös wirkenden Tugdual hingezogen fühlt, erinnert stark an die "Dreiecksbeziehung" in den jüngst erschienenen, überaus erfolgreichen All-Agern "Panem" und "Twilight". Trotz intensiven Merchandisings seitens des Oetinger Verlages will sich die die "Pollockmania", wie sie in Frankreich verlaufen ist, in Deutschland nicht so recht wiederholen. Dem Hörbuch kommt die Kindheit der Sprecherin in der DDR und damit "die russische Seele im Buch" - wie sie in einem Interview sagt - zugute.
Ein bißchen "Harry Potter", "Panem" und "Twilight" sowie eine Menge eigener Einfälle: Wer sich inhaltlich damit anfreunden kann, sollte sich dieses Hörbuch unbedingt anschaffen.Rezensent: Inger Lison
Personen: Plichota, Anne
Plichota, Anne:
Oksa Pollock - Die Entschwundenen : Autorisierte Lesefassung / Anne Plichota u.a. Gelesen von Cathlen Gawlich. - Hamburg : Oetinger, 2011. - 6 CDs ; 412 Min.
ISBN 978-3-8373-0564-7 : EUR 24.95
CD