Die lebenslange Liebesgeschichte zwischen dem großen Autor J.D. Salinger und Oona OÆNeill, der vierten Ehefrau Charlie Chaplins.
Rezension
Als junger Mann verliebt sich der noch unbekannte J.D. Salinger in die minderjährige Oona OÆNeill. Ein Jahr verbindet die beiden eine intensive Beziehung. Dann zieht Salinger in den 2. Weltkrieg. Das verändert sein Leben. Beigbeder gelingt an dieser Stelle ein kleines Meisterstück. Zum einen nimmt er uns Leser mit in den Kriegseintritt der Amerikaner und deren Versäumnisse gegenüber Frankreich und zugleich gibt er uns Anteil daran, wie ein Mensch sich verändert, wenn er im Krieg als Soldat eine Liebesbeziehung zu bewältigen hat. - "Wissen sie wenigstens, was sie suchen? Nein, aber ich weiß, was ich verloren habe." Das wird die zentrale Frage im Leben eines weltberühmten Autors, der nie mehr zurück in den Alltag des Lebens findet. Seine große Liebe lernt Charlie Chaplin kennen und wird dessen vierte Ehefrau. Nach dem Krieg ist nichts mehr, wie es war. Salinger muss neu starten und hat Erfolg, der ihn belastet. Was bleibt ist das Fazit: "Nicht das Grauen hindert einen am Leben, sondern der Alltag ohne Bedeutung, ohne Risiko."
Ein Roman über die Verarbeitung von schweren Erlebnissen, der den 2. Weltkrieg aus neuen Perspektiven zeigt. Bietet wertvolles Material für Kleingruppenabende oder aber für Predigt und Andacht.Rezensent: Dirk Purz
Personen: Beigbeder, Frédéric
Beigbeder, Frédéric:
Oona & Salinger : Roman / Frédéric Beigbeder. Dt. von Tobias Scheffel. - München : Piper, 2015. - 303 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-492-05415-7 geb. : EUR 19.99
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