Opa Rainer weiß nicht mehr
Buch

Demenz und Alzheimer aus der Sicht eines Kindes.


Rezension

Morgens bringt Opa Rainer seine Enkelin Mia zur Schule. Die beiden haben viel Spaß miteinander, rennen um die Wette und jedes Mal gewinnt Opa. Doch dann wird alles anders. Opa kommt mit den alltäglichsten Abläufen nicht mehr zurecht. Er weiß nicht mehr, wie Gegenstände heißen und wofür sie da sind. Zuerst ist Opas bizarres Verhalten wie ein lustiges Spiel für Mia. Doch als Opa Mias Namen nicht mehr kennt, er einnässt und sich beim Essen bekleckert wie ein Baby, erschrickt sie. Bei einem gemeinsamen Schokokeksessen beginnt Mia Verständnis für Opas Hilflosigkeit zu entwickeln und sie verhält sich liebevoll unterstützend. Die Texte im Buch sind kindgemäß. Einladend ist es für kleine Kinder, sprachlich fortzusetzen, was der Opa nicht mehr weiß. So wird der Satz: "Opa Rainer weiß nicht mehr à" auf jeder Doppelseite fortgeführt bis zum versöhnlichen Ende. Die comicartigen bunten Bilder laden zum Fragen und Erzählen ein und ermöglichen es, bei dem eigentlich traurigen Thema zu schmunzeln.

Empfehlenswert als Gesprächseinstieg zum Thema Demenz und Alzheimer für Kinder von 5-8 Jahren.

Rezensent: Barbara Cramer


Personen: John, Kirsten Gehrmann, Katja

Schlagwörter: Großeltern Alzheimer Demenz

Opa Rainer weiß nicht mehr / Kirsten John. Ill. von Katja Gehrmann. - München : Knesebeck, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm
ISBN 978-3-95728-064-0 geb. : EUR 13.00

Zugangsnummer: 2014/6432
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Opa - Buch