Der rote Faden zieht sich hier nicht im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich durch das Bilderbuch.
Rezension
Gerade, als Ossip vor seinem Zuhause sitzt und darauf wartet, dass die frischgebackenen Brötchen abgekühlen, entdeckt er den roten Faden. Wo der wohl hinführen mag? Neugierig folgt er ihm, muss ihn unter einer dicken Schnecke hervorziehen und gegen einen frechen Specht verteidigen, folgt ihm übers tiefe Wasser und am Netz einer gefährlichen Spinne vorbei und landet am Ende dort, wo er schon die ganze Zeit hin wollte: bei seiner Freundin Wawa. Die Autorin ist eine der bedeutendsten Kinderbuchillustratorinnen der Niederlande. Auch hier ist ihr wieder ein zauberhaftes Buch gelungen, das bunt aber trotzdem zurückhaltend gestaltet ist und mit vielen versteckten Details zu eigenen kleinen Geschichten in der Geschichte anregt. Manche Seiten enden mit drei Pünktchen, so dass große und kleine LeserInnen sich erst einmal überlegen können, wie es jetzt weitergeht, bevor sie umblättern.
Zum Vorlesen oder auch nur Anschauen für Zuhause oder in der Kita geeignet. Die kurzen Sätze können auch LeseanfängerInnen bewältigen.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Haeringen, Annemarie van
Haeringen, Annemarie van:
Ossip und der rote Faden / Annemarie van Haeringen. Dt. von Rolf Erdorf. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7725-2838-5 geb. : EUR 16.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Hae - Buch