McMillan, Jo
Paradise Ost Roman
Buch

Eine Mutter-Tochter Geschichte über den Blick von außen auf die DDR und die Sehnsucht nach einem Paradies.


Rezension

Für Jess und ihre Mutter liegt das Paradies in der DDR. Beide leben Ende der 70er in einer englischen Kleinstadt und sind glühende Anhängerinnen des Kommunismus. Von ihrer Umgebung belächelt und verspottet versuchen sie die kommunistischen Werte und Ideale in ihrem Alltag zu leben. Eines Tages wird der Traum wahr und Mutter und Tochter werden in die DDR eingeladen. Endlich haben beide die Chance, das zu leben, woran sie glauben. Was wie ein Traum beginnt, wird zum Albtraum, als beide am eigenen Leib erfahren, wie reglementierend und beengend das Leben in der DDR ist. Während Jess im Laufe der Jahre die Wiedersprüche und Ungereimtheiten im vermeintlichen Paradies auffallen, blüht ihre Mutter auf und bekommt die langersehnte Anerkennung. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wird auf eine harte Probe gestellt, als Jess´ Mutter beschließt in die DDR einzuwandern. - Jo McMillans teilweise autobiographischer Roman erzählt mit dem Blick von außen, aus einer ganz besonderen Perspektive auf die DDR.

Ein etwas schwerfälliger Roman über das Erwachsenwerden im Schatten der DDR für politisch interessierte LeserInnen.

Rezensent: Susanne Hartmaier


Personen: McMillan, Jo

Schlagwörter: Familie Generationskonflikt Einwanderung Sozialismus

McMillan, Jo:
Paradise Ost : Roman / Jo McMillan. Dt. von Susanne Höbel. - Berlin : Ullstein, 2016. - 348 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-550-08107-1 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/3229
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch