Kinderkrimi mit Musik und Magie.
Rezension
Dariusch ist introvertiert, langsam und uncool, ein typisches Opfer von Hänseleien. Sein größter Peiniger und Klassenkamerad Max teilt auch noch das Zimmer im Kinderheim mit ihm! Als die Klasse zu einem Praktikum in die Arbeitswelt ausschwirrt, landet Dariusch nach Umwegen bei Geigenbaumeister Archinola. Es werden die aufregendsten und schönsten drei Wochen des 13-Jährigen. Der Junge lernt nicht nur die Welt der Musik kennen. Der Meister wird zu seinem väterlichen Freund, der seine Stärken erkennt und ihm zu Selbstvertrauen verhilft. Zudem trifft Dariusch auf Mey-Mey, die in der Werkstatt heimlich Geige übt und in die er sich verliebt. Mit dem Mädchen erlebt er ein kriminalistisches und zauberhaftes Abenteuer, an dessen Ende der Beginn einer Freundschaft steht sowie die Überführung zweier Bösewichter. - Ein flott zu lesendes Buch, dessen Schwarz-Weiß-Malerei manchmal stört und die Handlung voraussehbar macht. Leider wirken auch die musikwissenschaftlichen Informationen häufig etwas bemüht.
Solider und meist spannender Lesestoff für etwa 10- bis 13-Jährige, an dem sich viel über Freundschaft und (Selbst-)Vertrauen ablesen (und besprechen) lässt.Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Reh, Rusalka
Reh, Rusalka:
Pizzicato oder die Entführung der Wundergeige / Rusalka Reh. - Hamburg : Oetinger, 2009. - 156 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7891-4616-9 geb. : EUR 9.90
Buch