Gärtner, Stefan
Putins Weiber Roman
Buch

Wenn die verpassten Chancen im Leben plötzlich wieder lebendig werden. Ein Mann geht den Gelegenheiten seines Lebens nach.


Rezension

Als sie aus dem Zug ausstieg, merkte Putin schnell, dass etwas nicht stimmt. Seine Freundin offenbarte ihm, dass sie fremdgegangen ist. Aber bevor Putin darüber nachdenken kann, ob er ihr verzeiht, macht sie Nägel mit Köpfen und zieht aus. Und, was noch schlimmer ist, sie bereut es nicht. Was macht man nun? Waldemar, den alle nur Putin nennen, gerät in eine Lebenskrise. Er geht all die Frauen durch, die ihm wichtig waren und mit denen er nicht zusammengekommen ist. Aber Putin bleibt nicht im Hätte, Aber und Wenn verhaftet. Er recherchiert und sucht die Frauen auf. Er begegnet ihnen noch einmal und weckt Erinnerungen und eröffnet neue Möglichkeiten. - Ein sprachlich spritziger Roman des ehemaligen Titanic-Redakteurs. Manchmal strapaziert die kecke journalistische Sprache den Roman.

Was hängen bleibt ist der Mut, dem Verpassten nicht nachzuhängen, sondern nach zu gehen, alte vergangene Beziehungen in der neuen Gegenwart zu erleben, Zwischenbilanz im Leben ziehen und sehen, ob die verpassten Chancen wirklich gegeben sind.

Rezensent: Dirk Purz


Personen: Gärtner, Stefan

Schlagwörter: Lebensmut Lebenskrise Beziehungen

Gärtner, Stefan:
Putins Weiber : Roman / Stefan Gärtner. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2015. - 283 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-783-2 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 2014/1882
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch