Henafe Alali, Nather
Raum ohne Fenster Roman
Buch

Ein Roman über Krieg und Flucht.


Rezension

Hayat, Aziz und Salim leben in einem Land, in dem Krieg herrscht. Als Salim verletzt wird, bringt Aziz ihn zur Ambulanz, die von der Armee umzingelt ist. Hayat und Aziz wird unabhängig voneinander klar, fliehen zu müssen. Ihr Weg führt von Ort zu Ort, ohne sich wirklich zu Hause zu fühlen. An einer Station auf der Flucht treffen sich Aziz und Hayat wieder und können den Rest des Weges gemeinsam bestreiten. Die Erlebnisse und Gedanken der Protagonisten an den einzelnen Orten - meist Flüchtlingslager - sind ähnlich, leider auch ähnlich und dafür jeweils zu ausführlich beschrieben, sodass man das Gefühl bekommt, ein Déjà-vu zu erleben. Während die Schilderungen aus dem Kriegsland noch emotional und bewegend sind, ist der Rest der Geschichte vorhersehbar. Beobachtungen und Gedanken der Flüchtenden werden so ausgeschmückt, dass die wesentliche Handlung unnötig in die Länge gezogen wird.

Insgesamt ein Buch, welches ein aktuelles Thema behandelt, jedoch als Roman nicht überzeugt.

Rezensent: Benjamin Brokmeier


Personen: Henafe Alali, Nather

Schlagwörter: Flucht Gewalt Krieg Flüchtling

Henafe Alali, Nather:
Raum ohne Fenster : Roman / Nather Henafe Alali. Dt. von Rafael Sánchez. - Frankfurt : Fischer, 2018. - 220 S. ; 21 cm. - Aus d. Arab.
ISBN 978-3-10-397345-7 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/6662
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Hen - Buch