Rose begegnet nochmal die große Liebe. Dieses Mal soll alles anders werden.
Rezension
Rose geht jeden Abend nach der Arbeit ins Royal, sie trinkt. Seit ihrer letzten Enttäuschung mit einem Mann, trägt sie immer einen Revolver in ihrer Handtasche als Schutz. Rose ist attraktiv, die überschrittenen Fünfzig sieht man ihr nicht an. Immer fällt sie auf die falschen Männer rein: Alkoholexzesse, Gewalt, Lügen und Erniedrigungen, davon hat sie genug. Eines Abends lernt sie im Royal wieder einen Mann kennen. Wird es dieses eine Mal die große Liebe sein? Rose entscheidet nicht wirklich über ihr Leben. "Veränderungen waren durch stillschweigende Zustimmung, Müdigkeit oder Höflichkeit zustande gekommen". Es ist ein kleines und großes Buch. Es stellt große Fragen nach dem Verhältnis zwischen Männern und Frauen, nach dem Älterwerden, nach Einsamkeit und Alkoholismus, nach finanziellen und gesellschaftlichen Abhängigkeiten und der Sehnsucht nach Liebe, die nicht aufhört zu brennen. Mathieu benutzt eine knappe, eine präzise Sprache für diesen schmalen Roman.
Für Literaturkreise zum Gespräch, ein Frauenroman.Rezensent: Gesine Meerheimb
Personen: Mathieu, Nicolas
Mathieu, Nicolas:
Rose Royal : Roman / Nicolas Mathieu. Dt. von Lena Müller u. André Hansen. - München : Hanser Berlin, 2020. - 94 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-446-26785-5 geb. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Mat - Buch