Edwardson, Ake
Rotes Meer Roman
Buch

Drei Leichen und ein Meer von Blut findet Erik Winter am Tatort vor. Eine Mauer des Schweigens schützt die Täter.


Rezension

Die Toten sind die, die nicht in Schweden sein sollten. Jimmy Foro und zwei seiner kurdischen Mitarbeiter sind in seinem Laden ermordert worden. Ihre Gesichter sind weggeschossen. Warum sind sie hingerichtet worden? In der Welt der Asylanten kommt der melancholische Kommissar mit seinen Ermittlungen kaum voran. Wie sein immer wiederkehrender Kopfschmerz nagt der Fall an ihm. Die sonst oft so bewährten Gespräche mit seinen Kollegen Halders und Ringmar führen kaum weiter. - In "Rotes Meer" erzählt Edwardson von den vielen Fällen, in denen die Ermittler im Dunkeln tappen, sich wie auf einem Fluss in die Katastrophe von einem Stein zum anderen im Stillstand bewegen. Auf der Suche nach einem Jungen, der das Blutbad mitverfolgt hat, findet Winter den Weg zur Wahrheit, aber nicht in die Seelen derer, die ein Schattendasein in Schweden führen. Die Flüchtlinge bleiben Fremde.

Für alle, die anspruchsvolle Krimis lieben, ist "Rotes Meer" die richtige Bettlektüre. Mit Erik Winters achtem Fall ist Edwardson ein Meisterstück gelungen.

Rezensent: Ute Lawrenz


Personen: Edwardson, Ake

Schlagwörter: Islam Schweden Christentum Asyl

Edwardson, Ake:
Rotes Meer : Roman / Ake Edwardson. Dt. von Angelika Kutsch. - 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2008. - 362 S. ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-550-08711-0 geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 0002/3342
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch