Kldiaschwili, Dawit
Samanischwilis Stiefmutter Roman
Buch

Familiengeschichte um die Jahrhundertwende des 20. Jhs. mit Witz und Ernst.


Rezension

Manchmal müssen Kinder unglaubliche Dinge für Ihre Eltern tun und Söhne die Verantwortung für die Familie selbst in die Hand nehmen. Natürlich niemals ohne Eigennutz. Was bleibt dem Sohn anderes übrig. Sein Vater ist verwitwet und möchte eine neue Frau nehmen. Wie muss diese beschaffen sein? Sie soll auf gar keinen Fall das Erbe des Sohnes gefährden. Sie darf also keine Kinder bekommen. Der Sohn macht sich auf die Suche. In langen Gesprächen innerhalb der Familie wird eine Frau gefunden. Zweimalige Witwe und keine Kinder. Das klingt gut und scheint sehr sicher. Auf diese Frau kann man zugehen und um sie für den Vater werben. Sie willigt ein und das Schicksal nimmt seinen Lauf, sie wird schwanger. Mit einer gehörigen Portion Humor wird diese so ernsthafte Angelegenheit geschildert. Eine echte Wiederentdeckung anlässlich der diesjährigen Partnerschaft Georgiens mit der Frankfurter Buchmesse. Ein Stück Literatur aus einem Land, das für seine Märchen und seinen hintergründigen Witz bekannt ist.

Es müssen nicht immer nur neue Romane sein, es dürfen auch Wiederentdeckungen in Literaturkreisen gelesen werden. Dieser Roman zum Beispiel.

Rezensent: Dirk Purz


Personen: Kldiaschwili, Dawit

Schlagwörter: Familie Georgien

Kldiaschwili, Dawit:
Samanischwilis Stiefmutter : Roman / Dawit Kldiaschwili. Dt. von Rachel Gratzfeld. - Zürich : Dörlemann, 2018. - 159 S. ; 18 cm. - Aus d. Georg.
ISBN 978-3-03820-060-4 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/6598
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kld - Buch