Sie nennen sich die Hyänen: Patty, Magda, Cindy und Ayaan, die sich unter Jodys Führung zu einer Mädchenbande zusammenschließen.
Rezension
Die friedliche Kleinstadt versetzen sie mit Einbrüchen und Körperverletzungen in Angst und Schrecken. Nachweisen kann die Polizei ihnen nichts, im Gegenteil, bald glaubt sie, dass die Wölfe, eine Jungenbande, hinter allem stecke. Als sich Jody jedoch mit einer Erpressungsgeschichte übernimmt und Magda sich in den Jungen verliebt, den sie ins Gefängnis gebracht haben, ist das das Ende der Hyänen. - Alle fünf Mädchen haben in ihrem Elternhaus körperliche Gewalt erfahren und das ist der Grund, warum sie selbst gewalttätig werden. Sie wollen sich nichts mehr gefallen lassen, sondern zurückschlagen. In der Gruppe fühlen sie sich stark und wichtig. Ein Unrechtsbewusstsein oder das Bereuen ihrer kriminellen Aktivitäten scheint nicht gegeben. - Die Autorin lässt psychologischen Tiefgang vermissen, zu sehr werden die Mädchen als Typen dargestellt. Als Diskussionsgrundlage für Gesprächskreise daher nur bedingt einsetzbar.
Und dennoch: Ein Thema, das Jugendliche interessiert. Die Geschichte selbst ist äußerst spannend und temporeich geschrieben. Bereits für leseschwächere Mädchen geeignet.Rezensent: Judith Richter
Personen: Hassenmüller, Heidi
Hassenmüller, Heidi:
Schnauze voll : Geschichte einer Mädchenbande / Heidi Hassenmüller. - Hamburg : Klopp, 2006. - 221 S.; 21 cm
ISBN 978-3-7817-0770-2 kt. : EUR 9.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Has - Buch