Woelk, Ulrich
Schrödingers Schlafzimmer Roman
Buch

Der Astrophysiker Ulrich Woelk, seit einigen Jahren Literat, verbindet seine Geschichten meist mit naturwissenschaftlichen Wissen: in vorliegenden Fall bemüht er Ernst Schrödinger, den Wegbereiter der Quantenmechanik und bereichert ihn unfreiwillig um einen fiktiven Enkel, einen "vollendet niveauvollen Mann" à


Rezension

Nachdem man Kapitel für Kapitel Dürers magischem Quadrat begegnet ist, darf man sich fragen: gibt es "ehemals sozialistische Teppichböden" und wenn ja, wie müsste man sie sich diese vorstellen? "Mit braunen und orangefarbigen Kreisen" lautet Ulrich Woelks Antwort und man könnte sich hier wie an vielen anderen Stellen im Text fragen: soll das das besonders originell sein? Doch weiter: die schnell erzählte Geschichte ist die des unwiderstehlicher Zauberers Balthasar Schrödinger, der, endlos esoterisch monologisierend, sämtliche Damen seiner neuen Umgebung in einem Berliner Nobelvorort verführt und am Ende, wer hätte es geahnt, doch schwul ist. "Do, ich bin der Herr der Stäbe" erklärt er sich schlicht. "Sie starrte ihn an. "Oh à das heißt, du bist à" Und so findet sich wundersamer Weise alsbald Oliver, Dos Mann, in Schrödingers Schlafzimmer wieder à

Ärgerlich, vertan und nicht zu empfehlen.

Rezensent: Jana Heinig 11.04.07

Personen: Woelk, Ulrich

Woelk, Ulrich:
Schrödingers Schlafzimmer : Roman / Ulrich Woelk. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2006. - 298 S. ; 21 cm. - (dtv premium ; 24561)
ISBN 978-3-423-24561-6 kt. : EUR 14.50

Zugangsnummer: 0002/1578
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch