Celasin, Izzet
Schwarzer Himmel, schwarzes Meer Roman
Buch

Roman um den Aufbruch in der Türkei während des politischen Umsturzes zwischen 1977 und 1982.


Rezension

Schüler und Studenten engagierten sich zunehmend in dem politischen Umsturz in der Türkei Ende der 70er Jahre. Icherzähler ist der 18jähhrige Baris, der sich unsterblich in die Revolutionärin Zuhal verliebt, ihr in der Radikalität ihres Denkens und Handeln aber nicht folgen kann und sie somit der unerreichte Traum seines Lenbens bleibt. Zuhal taucht ab, mit unendlicher Geduld sucht Baris nach ihr, während er für sich die Frage zu klären sucht, ob Gewalt der richtige Weg ist.Dabei gerät auch er in die Mühlen der Revolution, wird verfogt und schwer verletzt. Inzwischen eskalieren die Verhältnisse,das Militär übernimmt die Macht. Die sich überstürzenden Ereignisse schildert der Autor, der inzwischen im Exil in Norwegen lebt, authentisch, anrührend, mit einer guten Portion Humor. Die gelungene Kombination aus Zeitgeschichte und Entwicklungsroman gibt Einblicke in das Alltagsleben in Istanbul.

Der packende politische Roman um das letztjährige Gastland der Buchmesse ist flüssig und spannend zu lesen und vermittelt ein umfassendes Bild der Türkei in schwieirger Zeit.

Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt


Personen: Celasin, Izzet

Schlagwörter: Liebe Politik Türkei

Celasin, Izzet:
Schwarzer Himmel, schwarzes Meer : Roman / Izzet Celasin. Dt. von Günther Frauenlob. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 398 S. ; 21 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-462-04035-7 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0002/4451
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch