Eine Geschichte über Treue und Verrat, über Glauben, Hoffnung und Zweifel.
Rezension
Endo Shusaku, der zur christlichen Minderheit in Japan zählte, hat vor 50 Jahren mit "Schweigen" einen großen Roman geschaffen, den man im weitesten als eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Christentum, insbesondere mit dem katholischen Glauben bezeichnen kann. Seine Handlung verlegt er in das 17. Jahrhundert und erzählt die Geschichte zweier Patres aus Europa, die sich auf den Weg nach Japan machen, um den Gerüchten nachzugehen, ihr Lehrer Ferreira habe unter Zwang seinem christlichen Glauben abgeschworen. Im Land angekommen, erleben sie die brutale Unterdrückung und Folterung der Christen. Die persönliche Lebensgeschichte des Paters wird bald zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den großen Fragen des Christentums, die die Rolle Gottes in den Mittelpunkt stellt. Ein Vorwort führt in den Roman ein, ein detailliertes exquisites Nachwort erläutert die historischen Hintergründe der Christenverfolgung und diskutiert, wie vereinbar Christentum und japanische Kultur sind.
Für anspruchsvolle Literaturkreise und alle, die an Glaubensfragen und fernöstlicher Kultur interessiert sind.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Endo, Shusaku
Endo, Shusaku:
Schweigen : Roman / Shusaku Endo. Dt. von Ruth Linhart. Mit einem Vorwort von Martin Scorsese u. einem Nachwort von William Johnston. - Wien : Septime, 2015. - 308 S. ; 20 cm. - Aus d. Japan.
ISBN 978-3-902711-40-3 geb. : EUR 22.90
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