Gestern, Hélène
Schwindel Ungekürzte Lesung
CD

Monolog zu einer Liebesenttäuschung.


Rezension

Die Autorin legt einen sehr persönlich anmutenden Text vor, voller Melancholie und mit wundem Herzen. Sie beschreibt die individuelle, einzigartige wie vielleicht universelle Erfahrung einer zurückgewiesenen Liebe. Was als harmlose Begegnung unter Kollegen zu gemeinsamen Aufenthalten in Paris führt, entwickelt sich zu einer fatalen Leidenschaft, die die im Leben stehende und beruflich erfolgreiche Protagonistin völlig aus der Bahn wirft. Eine Affäre wird zur Obsession. Ihr Liebespartner T. entzieht sich, lässt sie aber auch nicht völlig los, kehrt immer wieder zu ihr zurück. "Man denkt an ein verlorenes Paradies zurück und macht sich klar, dass man es nie wieder betreten kann.ö Einen Ausweg findet der Text nicht, die Protagonistin verharrt in der Depression - dies führte in der Kritik zum Vorwurf, "banal" zu sein. Aber ist dies nicht das Leben selbst oftmals?

Frauen werden sich vom Text vermutlich stärker angesprochen fühlen.

Rezensent: Christiane Spary


Personen: Gestern, Hélène Beyer, Marit Klobisiczky, Patricia

Schlagwörter: Liebe Einsamkeit Verlust

Gestern, Hélène:
Schwindel : Ungekürzte Lesung / Hélène Gestern. Gelesen von Marit Beyer. Dt. von Patricia Klobusiczky. - Winterbach : Der Diwan, 2022. - 2 CDs ; 132 Min. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-949840-08-1 : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2015/2079
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ges - CD