Eine Mutter-Tochter-Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Eine Krebs-Erkrankung zwingt beide, sich miteinander und mit dem Sinn des Lebens zu beschäftigen.
Rezension
Das Mutter-Tochter-Gespann Claire und Mama hat es nicht leicht miteinander. Claire, 15 Jahre alt, entdeckt die Liebe, ihre Mutter muss alleinerziehend für den Unterhalt sorgen und als Ärztin mehr Zeit bei ihren Patienten verbringen als ihr lieb ist. Schnell hingekritzelte Zettel, kleine Lebens- und Liebeszeichen, sind deswegen ihr Kommunikationsmittel. Der Zuhörer erlebt mit, wie sich beide streiten und versöhnen, wie sehr beide es bedauern, zu wenig Zeit miteinander verbringen zu können und wie schnell eine Krankheit den Boden unter den Füßen wegzieht. Trotz der Katastrophe schafft es die Autorin zu zeigen, und die Sprecherinnen finden dafür genau den richtigen Ton, dass das Leben und die Zeit füreinander kostbare Güter sind. Der ausgezeichnet vorgetragene "Brief-Roman" beeindruckt durch seinen bitter-süßen Inhalt und die realistische Darstellung einer anrührenden Mutter-Tochter-Beziehung.
Das ergreifende Hörbuch könnte für junge Frauen ab 16 J. und ihre Mütter neue Impulse bringen. Angehörige oder von Brustkrebs Betroffene werden sich in Vielem wiederfinden.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Kuipers, Alice
Kuipers, Alice:
Sehen wir uns morgen? : Ungek. Lesung / Alice Kuipers. Gelesen von Josefine Preuß und Anna Stieblich. - Berlin : Argon, 2008. - 1 CD ; 77 Min.
ISBN 978-3-86610-434-1 : EUR 13.90
Erzählungen ab 13 Jahre - CD