Ein kleiner Bär erfährt in den Begegnungen mit seiner Umwelt den Kreislauf der Natur.
Rezension
Ein kleiner Bär ist traurig, weil seine Oma, die er so sehr liebte, gestorben ist. Er versteht nicht, warum nicht alles so bleiben kann, wie es ist, ganz ohne Sterben und Abschied. Kann er im Wald eine Antwort auf seine Frage finden? Es ist Herbst: die Schwalben fliegen gen Süden, die Bäume verlieren ihre bunten Blätter, die Haselmaus bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Bald geht die Sonne unter, aber sie wird morgen wieder scheinen. Und der Mond verändert scheinbar täglich seine Gestalt, wenn er am Himmel zu sehen ist. So erfährt der kleine Bär Trost, weil er erkennt, dass zum Leben auch Wechsel und Abschied gehören. Der Tod ist als Teil des Lebenszyklus zu akzeptieren, bedeutet für einen Christen aber kein Ende. So hofft der kleine Bär, seine Oma einst wiederzusehen. Die ruhigen, warmen Herbstfarben der schön anzusehenden Zeichnungen symbolisieren Wechsel und Abschied, zugleich aber auch Geborgenheit. Die kurzen Textpassagen und verständlichen Sätze sind altersgerecht.
Die rührselige Geschichte ist für Kinder ab 5 J. Sie bietet Raum für weitergehende Erläuterungen durch Erwachsene und Gespräche mit Kindern.Rezensent: Dieter Jeanrond
Personen: Rivett, Rachel Macnaughton, Tina
Sei nicht traurig, kleiner Bär! / Rachel Rivett. Ill. von Tina Macnaughton. Dt. von Irmtraut Fröse-Schreer. - Gießen : Brunnen, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7655-6869-5 geb. : EUR 9.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch