Wer ist in wen verliebt? Und wie bekommt man das hin mit der ersten Liebe? Und dem Leben überhaupt? Teenager-Chaos pur.
Rezension
Seit Kindertagen gibt es sie nur im Dreierpack: Em(ily), Pen(elope) und ihren besten Freund Shiva. Selbst die Familien teilen sie. Wenn Em ehrlich ist, empfindet sie schon lange mehr für Shiva. Aber erwidert er die Gefühle? Und ist Pen etwa auch in ihn verliebt? Sind drei doch eine(r) zu viel? Zum Gefühlschaos gesellt sich der ganz normale Teenager-Wahnsinn. Gar nicht so einfach, das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen. Das ist inhaltlich zunächst nicht neu. Aber neben der wunderbar bildreichen Sprache voll Witz punktet die Story mit Diversität: Unterschiedlichste Familienkonstellationen, Queerness und Einblicke in die indische Kultur. Nach eher dahinplätscherndem Beginn, in dem alles pubertätsgerecht dramatischer scheint, als es ist, nimmt die Story in der Mitte richtig Fahrt auf. Ein geradezu gordischer Gefühlsknoten will gelöst werden. Wie viel hält echte Freundschaft aus? Das Erzähltempo kann die Geschichte zwar nicht halten, dennoch will man unbedingt wissen, wie sie ausgeht.
Wenn ein romantisch-dramatischer Coming-of-Age-Roman, dann doch gerne so unterhaltsam und am Puls der Zeit wie dieser. Schmöker-Qualität, die jeden Jugendbuchbestand bereichert.Rezensent: Katja Henkel
Personen: Elbs, Rebecca
Elbs, Rebecca:
Shortbread und Shiva / Rebecca Elbs. - Hamburg : Carlsen, 2022. - 313 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-551-58473-1 kt. : EUR 14.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Elb - Buch