Klis, Rainer
Steinzeit Roman
Buch

Ein Roman über geschäftlichen Erfolg, über die Liebe, das Reisen und den vergeblichen Versuch, das alltägliche Leben hinter sich zu lassen.


Rezension

Rainer Klies beginnt seinen Roman mit dem Ende der Geschichte. Der Protagonist erschießt aus Eifersucht seinen Freund, den Liebhaber seiner Geliebten Nelli. Nach dem Mord wird in einer Rückblende das Leben des Ich-Erzählers, Herrn Meisters, aufgerollt. Meister war geschickt genug, um nach der Wende die günstige Stunde zu nutzen und ein Hotel zu eröffnen. Obwohl nun vermögend und erfolgreich, Chef und Arbeitgeber zugleich, bleibt er seinen alten Freunden treu. Seine Beziehungen zu Frauen sind schwierig und unstet. Zu viele und zu ausführliche Reisen und Reisebeschreibungen füllen die wenig einfallsreiche Geschichte. Sowohl die Ereignisse als auch die Charaktere bleiben trotz eines sichtlichen Bemühens um Skurrilität banal und wenig plausibel. Mit vielen abgegriffenen Redensarten wirkt der Stil umgangssprachlich, bleibt ohne Originalität und literarischen Charme.

Der nicht sehr spannende und sprachlich durchschnittliche Roman ist für Leihbibliotheken entbehrlich.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Klis, Rainer

Schlagwörter: Erinnerung

Klis, Rainer:
Steinzeit : Roman / Rainer Klis. - 1. Aufl. - Berlin : Rowohlt, 2007. - 187 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-574-6 geb. : EUR 16.90

Zugangsnummer: 0002/1915
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch