Eine atemberaubende Geschichte über den Aufenthalt von fünf Monaten in einem der härtesten Winter in der mongolischen Steppe.
Rezension
Galshan, ein etwa 12-jähriges Mädchen, muss diese Zeit bei ihrem Großvater verbringen. Er lebt in einer Jurte mit seiner riesigen Schafherde, seinen zwei Hunden und Pferden zusammen. Galshan kennt ihren Großvater nur als verrückten Alten, der noch auf alte Art und Weise lebt. Als erstes erhält sie ein Pferd und erkämpft sich mit viel Ehrgeiz seinen Respekt und sein Lachen, indem sie im Wettreiten gegen ihn gewinnt. Er lehrt sie die alten Traditionen, dafür liest das Mädchen dem alten Mann, der nie lesen gelernt hat, vor. Es ist ein karges und schweres Leben und Galshan lernt es zu lieben. Der Großvater fängt mit ihr gemeinsam einen Adler und lehrt sie ihn abzurichten. Abenteuer sind es keine, die sie erleben, es ist sein Leben. Ein schwerer Schneesturm, Wölfe, ein Schneeleopard, beide kommen sie fast um dabei. 151 Tage sind es, bis Galshan wieder nach Hause zurückkehrt. Sie hat sich verändert in dieser Zeit, ist reifer geworden mit Erfahrungen, die nicht in der Schule gelehrt werden, sondern die das Leben lehrt.
Nicht lesegeübte Kinder werden vielleicht Schwierigkeiten haben, sich in eine so fremde Welt hineinzuversetzen. Im Anhang finden sich aber auch einige wenige Worterklärungen und Beschreibungen, wie der einer Jurte oder auch der Mongolei. Eine große Empfehlung für viele Leser.Rezensent: Gabriele Rojek
Personen: Petit, Xavier-Laurent
Petit, Xavier-Laurent:
Steppenwind und Adlerflügel : Winterabenteuer in der Mongolei / Xavier-Laurent Petit. Dt. von Anja Malich. - Hamburg : Dressler, 2006. - 139 S.; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-7915-1602-8 geb. : EUR 12.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Pet - Buch