Stevenson, Dorothy Emily
Stich ins Wespennest Roman
Buch

England, 1930er Jahre: Der Roman über ein kleines Dorf sorgt für großen Aufruhr, denn die Bewohner erkennen sich in den Figuren wieder.


Rezension

Geldnot veranlasst die bescheiden lebende Babara Buncle, unter dem Pseudonym John Smith einen Roman zu verfassen. Der Londoner Verleger liebt das Werk auf der Stelle, hält es allerdings zuerst für eine Satire, denn bei den geschilderten Geschehnissen in dem kleinen englischen Dorf Silverstream alias Copperfield kann es sich nur um maßlose Übertreibung handeln. Dass dem nicht so ist, erklärt ihm die frisch gebackene Autorin beim ersten Treffen. Alles sei wirklich passiert, die auftretenden Personen seien authentisch. Natürlich erkennen sich die Bewohner von Silverstream beim Lesen des Werkes sofort wieder. Einige sind darüber sehr erbost. Sie wollen John Smith entlarven. Die Suche nach ihm wird immer grotesker, da erscheint der Nachfolgeband. D.E. Stevenson schrieb diesen feinen, heiter-ironischen Wohlfühl-Roman Anfang der 30er Jahre. Seinen Charme hat er über die lange Zeit nicht verloren, darum wurde er auch wieder aufgelegt; zur Freude der LeserInnen.

Dieses herzerwärmende, wenn auch etwas angestaubte, kleine Juwel der britischen Literatur wird empfohlen für LeserInnen, die gern mal in das Milieu von Jane Marple eintauchen möchten.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Stevenson, Dorothy Emily

Schlagwörter: Literatur Humor England

Stevenson, Dorothy Emily:
Stich ins Wespennest : Roman / Dorothy Emiliy Stevenson. Dt. von Thomas Stegers. - München : Manhattan, 2011. - 350 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-442-54687-9 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0002/9888
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch