Stromer
Buch

Ein Kind begegnet einem Obdachlosen.


Rezension

Das Bilderbuch erzählt zwei Geschichten, die schließlich zusammengeführt werden. Die eine Geschichte handelt von einem Kind, das morgens behütet aufsteht und mit seiner Mutter zur Schule geht. Die andere Geschichte berichtet von Stromer, einem Mann ohne festen Wohnsitz, der auch aufstehen muss. Aber sein Start in den Tag ist ganz anders als der des Kindes. Von dem Kontrast Ordnung - Unordnung, Schutz - Sorge lebt das Buch. Stromers Geschichte ist ausführlicher, weil das Buch auf Empathie mit Stromer angelegt ist. Das Kind entdeckt Stromer und durchbricht seine Mischung aus Scham, Einsamkeit und Ausgrenzung mit der kindlichen Frage: Magst du einen Keks? Es wird der beste Keks für Stromer. Nähe ist ein Lebenselixier. Die Farben der Bilder sind zart, hell. Die Linien sind fließend ohne starke Kontraste. Der Inhalt bietet genug Kontrast.

In Kindertagesstätten und Grundschulen kann das Buch eingesetzt werden. Oder in einer Andacht zum Thema Obdachlosigkeit.

Rezensent: Martin Schulz


Personen: Dubois, Claude K. V., Sarah

Schlagwörter: Obdachlosigkeit Perspektivwechsel Mitgefühl

Stromer / Sarah V. Ill. von Claude K. Dubois. Dt. von Tobias Scheffel. - Frankfurt : Moritz, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 16 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-89565-342-1 geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 2014/5070
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Str - Buch