Wenn die Bergpredigt unseren Charakter formt - der Untertitel beschreibt gut den Grundton des Buches.
Rezension
Das Buch spricht Menschen an, die die Welt wieder ins Lot bringen wollen, denen die Entwicklung der Welt am Herzen liegt. Und an sie wendet sich der Autor in verständlicher Sprache. Mehr noch: Es ist bemerkenswert, wie er immer wieder Metaphern und Vergleiche findet, um komplizierte theologische Zusammenhänge zu erschließen. Zuerst beschreibt er die Bühne: Es stimmt etwas nicht mit dieser Welt! Diese These entfaltet er mit Gedanken von Martin Buber, dem jüdischen Philosophen, und Dietrich Bonhoeffer. Nötig seien Charakterbildung und Tugenden. Kopf und Hand reichen nicht, Herzensbildung sei Aufgabe des christlichen Glaubens, damit der Mensch vom Du zum Ich wird. Dann beschreibt er das Drehbuch: Im Evangelium, besonders in der Bergpredigt, hören wir die Musik Gottes, zu der wir aufgefordert sind, zu tanzen. Allein diese Metapher nimmt dem Auftrag an den Menschen die Schwere, aber nicht die Ernsthaftigkeit. Wir dürfen auch ruhig stolpern.
Dieses Buch ruft förmlich danach, gemeinsam gelesen und besprochen zu werden, sei es in Literaturkreisen oder Glaubenskursen.Rezensent: Volker Dettmar
Personen: Ott, Bernhard
Ott, Bernhard:
Tänzer und Stolperer : Wenn die Bergpredigt unseren Charakter formt / Bernhard Ott. - Cuxhaven : Neufeld, 2019. - 228 S. ; 25 cm
ISBN 978-3-86256-156-8 geb. : EUR 19.90
Ethik, Lebensgestaltung - Signatur: Ce Ott - Buch