Humorvoll präsentierte Reiseerlebnisse aus aller Welt.
Rezension
Der französische Reisejournalist leidet unter chronischem Fernweh, das durch das Stöbern in Karten nur vorübergehend gemildert werden kann. Irgendwann muss er los - Kontinent egal, Hauptsache, er ist noch nicht da gewesen. Da trifft es sich, dass er seine Passion zum Beruf gemacht hat. Aus 11 Ländern berichtet er unterhaltsam von deren landschaftlicher Schönheit, von touristischen Absurditäten, von überstandenen Gefahren und ganz besonders von den Menschen, seien es gleichgesinnte oder nervige Urlauber, sich wundernde oder wundersame Einheimische sowie interessante oder allzu spleenige Wissenschaftler. All dies tut er mit einer entspannten Fröhlichkeit, auch wenn die beliebten Klischees der Reiseziele allzu schnell durch Ernüchterung ersetzt werden. Typische Erlebnisse sind das Busfahren am Rand kolumbianischer Schluchten, die Unmöglichkeit, einen Roman in einem tunesischen Ferienclub zu lesen oder die Karaoke-Teilnahme auf einer chinesischen Flusskreuzfahrt.
Die Kernzielgruppe umfasst 20-50-Jährige beiderlei Geschlechts. Gut auch für Patientenbüchereien geeignet.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Blanc-Gras, Julien
Blanc-Gras, Julien:
Tourist : Wie ich mit Buddhas Mutter zu Abend aß, in Mosambik Frösche fing und Radarfallen im Busch entkam / Julien Blanc-Gras. Dt. von Annika Loose. - Hamburg : mare, 2015. - 235 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-86648-219-7 geb. : EUR 20.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch