Roy, James
Town Irgendwo in Australien
Buch

Eine Stadt irgendwo in Australien, dreizehn junge Menschen und ihre Geschichten über einen Zeitraum von dreizehn Monaten.


Rezension

Wie in einem Kaleidoskop ordnet der Autor James Roy seine Geschichten wie zufällig an und erst im Laufe des Lesens entsteht aus ihrem Zusammenwirken das Gesamtbild in Form eines Episodenromans. Über den Zeitraum eines Jahres hinweg widmet er jedem seiner Protagonisten einen Monat. Dabei stehen die jungen Menschen in irgendeiner beliebigen Stadt in Australien stellvertretend für unzählige junge Menschen überall auf der Welt. Der Leser lernt sie in ihrem sozialen Umfeld wie Schule und Familie kennen, erfährt viel über ihre Sehnsüchte und Träume, ihre Ängste und Enttäuschungen. Am Ende ist nichts mehr wie zuvor. Auf die erste Liebe folgt die erste Trennung, Krankheit und Tod fordern ihren Tribut, Familien und Freunde finden sich und zerbrechen. Roy gibt jeder Figur eine eigene Stimme, ein eigenes glaubwürdig und überzeugend gestaltetes Leben. Die zugleich nachdenklich und zuversichtlich stimmende Momentaufnahme einer Generation.

Sprache und Stil treffen sicher den Ton junger Menschen, aber ein im Aufbau etwas ungewöhnliches Buch, dass daher etwas Leseerfahrung voraussetzt.

Rezensent: Sabine Rohdenburg


Personen: Roy, James

Schlagwörter: Identität Jugend

Roy, James:
Town : Irgendwo in Australien / James Roy. Dt. von Stefanie Schaeffler. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2010. - 286 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8369-5296-5 geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 0002/8022
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch