Schubiger, Jürg
Überall ist leicht zu verpassen Eine ziemlich philosophische Geschichte
Buch

Verrätselte Geschichten, in denen ein Mädchen, ein Wolf, ein starker Stier und eine große Frau zusammen kommen.


Rezension

Jürg Schubiger nennt seine zwölf Geschichten "eine Erzählung", denn diese sind nicht nur durch ihre vier ungleichen Protagonisten aufeinander bezogen, sondern fügen sich auch trotz mancher Umwege, Rückwärtsschritte und loser Themenfolge zu einem einzigen Handlungsbogen zusammen. Beiläufig wirft Schubiger scheinbar simple Fragen und Probleme auf, über die Namen, die Wörter und das Wesen von Geschichten. Die ungewöhnlichen Freunde denken und sprechen aus ihrer Perspektive, finden unterschiedliche Einsichten und verstehen sich dennoch. Sie fühlen sich verloren in der Welt und doch gut aufgehoben im gegenseitigen Vertrauen. Allerdings bleibt manches darin verschwommen, gar belanglos, erreicht nicht den für Schubiger typischen verschmitzten Ton, der ins Schwarze trifft. Jutta Bauers zweifarbige, cartoon-ähnliche Zeichnungen geben den vier Akteuren einen einprägsamen Charakter und vor allem der großen Frau eine starke erotische Ausstrahlung.

Ein kleines, gut lesbares Buch, das - eher Erwachsenen als Kindern - Unterhaltung und philosophische Anregung zugleich bietet.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Schubiger, Jürg

Schlagwörter: Liebe Sprache Freundschaft Philosophie

Schubiger, Jürg:
Überall ist leicht zu verpassen : Eine ziemlich philosophische Geschichte / Jürg Schubiger. Ill. von Jutta Bauer. - Berlin : Jacoby & Stuart, 2012. - 99 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-941787-65-0 geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 0003/0344
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch