Polonsky, Ami
Und mittendrin ich
Buch

Ein Theaterstück hilft einem Jungen, Geschlechterrollen auszuprobieren und so zu sich selbst zu finden.


Rezension

Seit dem frühen Unfalltod seiner Eltern lebt der 12-jährige Grayson mit seinem Onkel Evan, seiner Tante Sally und seinen beiden Cousins Brad und Jack in Chicago. Von Gleichaltrigen hält er sich weitgehend fern und lebt nur in der Fantasie seine geheimsten Träume aus: Röcke, Glitzershirts und Ketten tragen, ein Mädchen sein. Erst als mit der rothaarigen Amelia eine Neue in seine Klasse kommt, bricht sein Schutzpanzer langsam auf. Er freundet sich mit dem Mädchen an und findet schließlich den Mut, sich bei einer Theatergruppe anzumelden, die von seinem Lieblingslehrer Mr Finnegan geleitet wird. Entgegen aller Erwartungen bittet er, für die Hauptrolle der Persephone in dem gleichnamigen Stück vorzusprechen. Die Entscheidung des Lehrers, die Rolle tatsächlich mit Grayson zu besetzen, sorgt für kontroverse Reaktionen. Doch Grayson erhält dadurch die Möglichkeit, endlich in die Rolle hineinzuwachsen, die er sich so gewünscht hat.

Ein einfühlsames Buch über Identitätssuche und den Mut zum Anderssein. Sehr gut geeignet für alle, die sich beruflich oder privat mit dem Thema Transgender beschäftigen möchten.

Rezensent: Amelie Sareika


Personen: Polonsky, Ami

Schlagwörter: Familie Mut Transgender

Polonsky, Ami:
Und mittendrin ich / Ami Polonsky. Dt. von Petra Koob-Pawis. - München : cbj, 2019. - 285 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-16519-5 geb. : EUR 15.00

Zugangsnummer: 2014/7754
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Pol - Buch