Der deutsch-chinesische Psychotherapeut reflektiert praxisnah die Rolle von Vätern in der heutigen Zeit.
Rezension
Väter sind sehr wichtig für die Entwicklung von Kindern, aber sie fühlen sich oft unsicher, wie sie sich als guter Vater verhalten sollen. Dieses Thema wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten in vielen Büchern behandelt, beispielsweise in Matthias Stiehler: "Väterlos" (2012), Jesper Juul: "Mann und Vater sein" (2011) oder Robert Habeck: "Verwirrte Väter" (2008). Auch der deutsch-chinesische Psychotherapeut Viktor Chu definiert das Vatersein als eine der wichtigsten Aufgaben im Leben eines Mannes. Er behandelt ausführlich und differenziert Themen wie in Kriegen traumatisierte Väter (vgl dazu auch "Nachkriegskinder" von 2011 und "Nebelkinder" von 2015), Vorbereitung auf die Vaterschaft, Vatermangel, zerbrochene Familien, die Rolle von Großeltern und anderes. Das durch zahlreiche Fallbeispiele und persönliche Erfahrungen des Autors angereicherte Buch ist eine anregende Lektüre nicht nur für Väter. Es eignet sich auch für die Gruppenarbeit. Mit umfangreichem Literaturverzeichnis.
Empfehlenswerte Ergänzung für Bibliotheken, in denen die erwähnte Literatur auf Interesse stösst.Rezensent: Rolf Raschka
Personen: Chu, Victor
Chu, Victor:
Vaterliebe / Victor Chu. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2016. - 300 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-608-98063-9 geb. : EUR 22.95
Lebenssituationen und Lebensfragen - Buch