Stiehler, Matthias
Väterlos Eine Gesellschaft in der Krise
Buch

Matthias Stiehler, der neue "Männerversteher" beklagt in seinem Buch den Verlust der Väter in der deutschen Gesellschaft.


Rezension

Der Beschreibung der sog. väterlichkeitslosen Gesellschaft, die durch Ablehnung der alten Vaterrolle gekennzeichnet ist, stellt der Autor die Merkmale echter Väterlichkeit gegenüber. Die zehn Kennzeichen dieser Väterlichkeit beschreiben sehr nachvollziehbar Kriterien, die eigentlich schon immer die hilfreichen Eigenschaften der Vaterrolle darstellen, die sich allerdings, aufgrund der in dem Buch gut beschriebenen Hinderungsgründe, nicht verwirklichen lassen. Eine grundsätzliche Änderung ist notwendig, um etwa das Anderssein von Vätern in Begriffen wie Gleichberechtigung, Realitätsbeschreibung, Vermittlung von Lebenssinn konsequent und überzeugend vorzuleben. Offensichtlich kann die Übernahme einer liebevollen, eindeutigen und ehrlichen eigenen Verantwortung dazu beitragen, die Situation der väterlichkeitslosen Gesellschaft hilfreich zu überwinden. Und alles dient auch dem Leben der restlichen Beteiligten am Familienleben.

Das Buch dient der Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich vorgegebenen Rollen, nicht nur von Vätern.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Stiehler, Matthias

Schlagwörter: Familie Vater Gesellschaftskritik Vaterrolle

Stiehler, Matthias:
Väterlos : Eine Gesellschaft in der Krise / Matthias Stiehler. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2012. - 192 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-06657-8 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 0003/1388
Familie - Buch