Weber, Andreas
Veitels Traum Roman
Buch

Der Sohn eines unter mysteriösen Umständen umgekommenen Polizisten und Dichters erforscht Leben und Tod seines Vaters.


Rezension

In einer österreichischen Provinzstadt wächst Tobias Veitel auf, dessen Vater als Polizist und Dichter erschossen gefunden wurde. Tatsächlich starb er aber an einem Herzinfarkt, während er mit seiner literarischen Förderin schlief. Ein Wiener Kommissar vermutet zudem einen Zusammenhang mit einem politischen Skandal um illegal eingeschleuste Prostituierte. Tatsächlich findet Tobias merkwürdige Unterlagen seines verstorbenen Vaters zu dem Skandal. Der scheinbar so weltfremde Dichter ermittelte also auf eigene Faust oder war er gar selbst in den Skandal involviert? Weber bietet neben einer spannenden Krimihandlung eine detaillierte Analyse einer Familie in der österreichischen Provinz, bei der hinter dem harmonischen Schein nach Außen viele vertuschte Konflikte und Probleme sichtbar werden. Zudem sorgen der Geliebte der Mutter, die Liebesaffären von Tobias u. a. mit einer Freundin der Mutter und einige Schlaglichter auf den literarischen Betrieb für Humor und immer neue Überraschungen.

Der unterhaltsame Roman dürfte Leser moderner österreichischer Literatur ebenso ansprechen wie Freunde unkonventioneller Krimis.

Rezensent: Peter Bräunlein


Personen: Weber, Andreas

Schlagwörter: Tod Literatur Provinz Österreich

Weber, Andreas:
Veitels Traum : Roman / Andreas Weber. - Wien : Picus, 2010. - 187 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-85452-665-0 geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 0002/8095
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch