Alonso, Ana
Verdammt wenig Leben
Buch

In der Stadt der Zukunft leben alle Menschen als TV-Darsteller, jederzeit im Rampenlicht, berühmt oder unbekannt.


Rezension

Jason ist ein Star! Seine Figur, erdacht von den besten Drehbuchschreibern, erzielt hervorragende Einschaltquoten, und Alice, seine von den Zuschauern gewählte Freundin, ist bildschön. Es fällt ihm deshalb nicht schwer, die von den Produzenten gewünschten Liebesszenen mit ihr glaubhaft rüber zu bringen. Selbst wenn die Kameras ausgeschaltet sind, bleibt er in seiner Rolle, denn sein Leben wird - wie das aller anderen Bewohner der Gläsernen Stadt, rund um die Uhr bewacht. Als er dahinter kommt, dass in anderen Serien echte Morde geschehen, um die Zuschauerzahlen in die Höhe zu treiben, bekommt seine perfekte Welt Risse. Er beginnt, die Opfer zu warnen, doch plötzlich steht sein eigener Tod im Drehbuch. Die düstere Zukunftsvision ist spannend und fesselnd geschrieben und endet mit Jasons Flucht aus der Gläsernen Stadt. Illustrationen und Comics von Pere Ginard runden die Handlung ab.

Reallity-Shows und Talentwettbewerbe: schon heute verwechseln Menschen die Wirklichkeit mit Fernsehen und Internet. Der Roman regt zu Diskussionen an. Geeignet für die Jugendarbeit.

Rezensent: Heike Nickel-Berg


Personen: Alonso, Ana

Schlagwörter: Zukunft Dystopie

Alonso, Ana:
Verdammt wenig Leben / Ana Alonso u. Javier Pelegrin. Dt. von Ilse Layer. Ill. von Pere Ginard. - Köln : Boje, 2012. - 285 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-414-82129-4 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 0003/1412
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch