Die Journalistin Mara Podolski will einen Bericht über die skandalösen Praktiken der deutschen Lebensmittelindustrie veröffentlichen. Lobbyisten und Anwälte versuchen dies mit allen Mitteln zu verhindern und plötzlich muss sie um ihr eigenes und um das Leben ihres Sohnes fürchten.
Rezension
Der Schweizer Autor C.B. Stoll ist ein Mann mit vielen Talenten - bevor er mit dem Schreiben anfing, hat sich als Fotomodell, Eisverkäufer, Rave-Veranstalter, Sprachlehrer und in vielen anderen Berufen versucht. Mit dem als Start für eine Serie über die Journalistin Podolski konzipierten "Viktoria-Report" legt er nun sein schriftstellerisches Debüt vor. Das ist stilistisch nicht unbedingt ein Meisterwerk, fesselt aber in seiner Mischung aus Wirtschaftskrimi, Polit-Thriller und Science-fiction-Roman. Protagonistin Podolski kommt auf einer Afrika-Reise den dubiosen Machenschaften eines Nahrungsmittel-Konzerns auf die Schliche, der mit "Brain-Food" das menschliche Gehirn manipulieren will. Die Entwicklung dieser psychoaktiven Lebensmittel fordert Opfer, und bald sieht auch die Journalistin sich und ihr privates Umfeld von den zynischen Chefs der Lebensmittelindustrie bedroht. "Die Figuren meiner Romane sind dem Leben entnommen", beteuert Autor Stoll. "Die Szenarien sind realistisch, die Hintergründe akribisch genau recherchiert." Das lässt einen beim Lesen schauern, über den reinen Nervenkitzel der Spannungslektüre hinaus.
Spannungslektüre für größere Bestände, inhaltlich aber auch für den Themenbereich Ernährung/Wirtschaft und entsprechende Gesprächskreise geeignet.Rezensent: Klaus Frieling
Personen: Stoll, C. B.
Stoll, C. B.:
Victoria-Report : Ein Mara-Podolski-Roman / C. B. Stoll. - Frankfurt am Main : Weissbooks, 2013. - 637 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-86337-026-8 geb. : EUR 22.90
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