Düster, packend, erschreckend - eine Zukunftsversion, die einem die Haare zu Berge stehen lässt.
Rezension
In näherer Zukunft gibt es keine Abtreibungen mehr, aber überfüllte Waisenhäuser und ein Gesetz, das es erlaubt, Jugendliche zwischen 13 und 18 umwandeln zu lassen. Die Umwandlung heißt konkret, dass jedes Teil des betreffenden "Wandlers" zu 99% als Organspende verwertet wird und dieser daher weiterlebt, nur eben nicht als er selbst, sondern in Einzelteilen in vielen verschiedenen Menschen. Connor, Risa und Lev kommen aus grundverschiedenen Gesellschaftsschichten. Alle drei sind für die Umwandlung vorgesehen. Dass sie aufeinander treffen ist Zufall, doch was sich aus diesem Zufall entwickelt, ihre Flucht und ihr gemeinsamer Weg, ist interessant und unheimlich spannend zu lesen. Als Jugenddystopie ist "Vollendet" sicher keine leichte Kost. Dieser Roman fesselt, bewegt, macht nachdenklich und betroffen. Was kann man von einer so spannenden Dystopie mehr verlangen? Großartig!
Eine sagenhaft mitreißende Geschichte einer schockierenden Zukunftsversion mit viel Unvorhergesehenem für härter gesottene Leser ab 14.Rezensent: Anne Tebben
Personen: Shusterman, Neal
Shusterman, Neal:
Vollendet / Neal Shusterman. Dt. von Anne Emmert u. Ute Mihr. - Mannheim : Sauerländer, 2012. - 430 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-411-80992-9 geb. : EUR 16.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch