Protestantisch pilgern? Der bei Potsdam gebürtige "Wahlrheinländer" Hermann Wenzel machte sich auf den Jakobsweg
Rezension
"Der erste Schritt ist der halbe Weg" und "nur wenn ich losgehe, kann ich auch ankommen" - "der Rest wird sich finden": zunächst auf der Internetseite, später im ersten Buch des Hermann Wenzel. Aber: "das Pilgern selber ist mir wichtiger, als davon formvollendet zu berichten" [à]"und all das weg[zulassen], was keinen etwas angeht à" ist die Krux des Schreibers Wenzel, die seiner Bücher und letztlich auch die seiner Leser. Ein umfangreiches, detailbetontes Pilgerbuch - das, man staunt warum,- in "Pilgerkreisen" offenbar gut ankommt. - Vielleicht muss man ähnliche Erfahrungen gemacht haben und in anstrengender Bewegung Langsamkeit und Befreitheit gefunden haben, vielleicht muss man wirklich vom "Pilgervirus", wie Wenzel das nennt, "befallen" sein um mit diesem Buch etwas anfangen zu können! Sonst bleibt man unbeteiligt, gänzlich unbewegtund eher ratlos zurück.
Wirklich nur für Pilgerer, Gleichgestimmte; die in Situations- und Ortsbeschreibungen den Wiedererkennungswert schätzen - ohne erfahren zu wollen, was Wenzel den wirklich bewegte!Rezensent: Jana Heinig
Serie / Reihe: Band 1
Personen: Wenzel, Hermann
Wenzel, Hermann:
Von einem, der auszog, das Pilgern zu lernen : In 44 Tagen bis ans Ende der Welt / Hermann Wenzel. - Lohmar : ratio books, 2011. - 124 S. ; 23 cm. - (Band 1)
ISBN 978-3-939829-24-9 geb. : EUR 14.95
Konfession (u.a. katholische Kirche, orthodoxe Kirchen, Freikirchen) und Bewegungen (z.B. Kommunitäten, charismatische und fundamentalistische Gruppierungen) - Buch