Heinemann, Helen
Warum Burnout nicht vom Job kommt Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1
Buch

Eine Auseinandersetzung mit den Ursachen der "Volkskrankheit" Burnout.


Rezension

In dem populär angelegten Buch fasst die Autorin ihre Erfahrungen in der Burnout-Prävention zusammen. Sie schildert die private und berufliche Situation von Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Die klassische Definition von Burnout als Erschöpfungszustand durch Arbeit lehnt sie ab. Bestimmte Persönlichkeitsstrukturen machen anfällig, eine Rolle spielen die individuelle und die Familien-Biographie. Den Fokus legt sie auf die Rollenunsicherheit, die sie als Folge der Emanzipationsbewegung versteht, die klassische Rollenverteilung und die Geschlechterrollen sind aufgehoben, ignoriert werden "angeborene Anlagen", die Identitätsfindung wird erschwert. Diese Verunsicherung schlägt sich besonders in der Paarbeziehung nieder. In einem zu ausführlichen historischen Rückblick beschreibt sie diese Veränderungen und bietet als Weg die eigene Lösung an: Eine klare Rollenverteilung zwischen Mann und Frau entlastet, wie in einem Spiel muss sie aber immer wieder neu ausgehandelt werden. - Leider fehlt ein Literaturverzeichnis.

Die Thesen der Autorin fordern heraus und können Ausgangspunkt für die Reflektion über die eigene Rolle und die eigenen Grenzen sein..

Rezensent: Ursula Führer


Personen: Heinemann, Helen

Schlagwörter: Geschlechterrolle Burnout

Heinemann, Helen:
Warum Burnout nicht vom Job kommt : Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1 / Helen Heinemann. - Asslar : Adeo, 2012. - 234 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-942208-56-7 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0003/0215
Lebenssituationen und Lebensfragen - Buch