Dyckerhoff, Henriette
Was man unter Wasser sehen kann Roman
Buch

Als ihre Mutter verschwindet, sucht Luca sie überall. Erst langsam begreift sie, warum ihr im Dorf niemand hilft.


Rezension

Um der Enge ihres Heimatdorfes zu entkommen, ist Luca nach Berlin gezogen. Als ihre Mutter ihren Besuch ankündigt und nicht in Berlin ankommt, macht sie sich widerwillig auf den Weg in ihre Heimat, um nach ihrer Mutter zu suchen. Luca verbindet mit dem Dorf und ihrer Jugend zwischen Mutter und Großmutter keine glücklichen Gefühle. Luca war schon immer eine Außenseiterin. Dass sie das Dorf verlassen hat, um zu studieren, verzeiht man ihr dort nicht. Bei ihren Nachforschungen erfährt sie, dass die Feindschaften im Dorf und das schwierige Verhältnis zwischen ihrer Mutter und Großmutter in der Geschichte des Dorfes ihren Ursprung haben. Als vor Jahren die Talsperre gebaut wurde, wurden die Menschen umgesiedelt und verloren ihre Wurzeln, den Zusammenhalt. Gegen viele Widerstände erfährt Luca so viel aus dem Leben ihrer Mutter, dass sie sich das Verschwinden ihrer Mutter ansatzweise erklären kann. Der Roman über Heimat und Identitätssuche ist keine große Literatur, liest sich aber gut.

Bei Bedarf nach leichter und gut lesbarer, aber nicht seichter Literatur.

Rezensent: Eva Basler


Personen: Dyckerhoff, Henriette

Schlagwörter: Selbstfindung Identität Heimat

Dyckerhoff, Henriette:
Was man unter Wasser sehen kann : Roman / Henriette Dyckerhoff. - Berlin : Rütten & Loening, 2019. - 378 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-352-00924-2 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/7051
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Dyc - Buch