Herrick, Steven
Wir beide wussten, es war was passiert
Buch

Ein belesener 16-Jähriger, ein reiches Mädchen und ein Obdachloser retten sich durch ihre Freundschaft aus Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.


Rezension

Ohne jeglichen Plan reißt der 16jährige Billy von Zuhause aus, weil er es mit seinem ewig betrunkenem Vater nicht mehr aushält. Er springt auf den nächsten Güterzug und landet in einem kleinen Städtchen, wo er in einem Güterwaggon Unterschlupf findet. Dort lernt er seinen Nachbarn, den Obdachlosen Old Bill kennen, der die Last seiner traurigen Vergangenheit nur mit Alkohol ertragen kann. Und er verliebt sich in Caitlin, die trotz des Reichtums ihrer Eltern freiwillig bei McDonalds putzt, wo auch er jobbt. Caitlin ist fasziniert von dem ungewöhnlichen Jungen, der zwar kein Geld für Essen hat, aber belesener ist als die meisten ihrer Mitschüler an ihrer Privatschule. Und obwohl die Drei nicht unterschiedlicher sein könnten, entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen ihnen. Die Geschichte wird in Strophen erzählt, sehr kurz und prägnant - eine Art lyrischer Prosa. Der australische Autor hat eine wunderschöne, poetische Geschichte geschrieben, die zum Nachdenken anregt und viele Weisheiten enthält.

Eine bezaubernde, ungewöhnliche, aber keineswegs sentimentale Liebesgeschichte für junge Leser ab 13 und Erwachsene.

Rezensent: Ileana Beckmann


Personen: Herrick, Steven

Schlagwörter: Liebe Außenseiter

Herrick, Steven:
Wir beide wussten, es war was passiert / Steven Herrick. Dt. von Uwe-Michael Gutzschhahn. - Stuttgart : Thienemann, 2016. - 205 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-522-20219-0 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 2014/3714
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Her - Buch