Episoden aus der Kindheit dreier Jungen, die in den Straßen Brooklyns aufwachsen.
Rezension
Ihre Eltern sind jung, arm und völlig mit ihnen überfordert, das Meistern des Alltags daher wesentlich Aufgabe der drei Heranwachsenden selber. Da gibt es Momente der Freude und Geborgenheit, Momente von Un- und Missverständnissen, von Wut, Gewalt und Trauerà Tatsächlich besteht das kurze Romandebüt von Justin Torres wesentlich aus Episoden, die nur lose motiviert aneinandergereiht werden. Der knappe, umgangssprachliche Stil und die ungeschönte, fast animalische Darstellung aus Sicht der Kinder schaffen Atmosphäre. Hier wird das Leben einer Familie geschildert, die am Rande des Zusammenbruchs taumelt und sich doch durchschlägt. Provozierende Unterhaltung mit nachdenklichen Tönen, die in der englischen Originalfassung auf breites Echo stieß. Lesenswert!
Als bemerkenswertes Beispiel gegenwartsliterarischer Werke junger Autoren auch für Lese- und Arbeitskreise von Interesse.Rezensent: Jan van Nahl
Personen: Torres, Justin
Torres, Justin:
Wir Tiere : Roman / Justin Torres. Dt. von Peter Torberg. - München : Dt. Verl.-Anst., 2013. - 176 S. ; 20 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-421-04579-9 geb. : EUR 16.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch