Moss, Sarah
Wo Licht ist Roman
Buch

England, 19. Jahrhundert; die ersten Frauen studieren Medizin.


Rezension

Alfred Moberly, Maler und Dekorateur, der die ausgefallendsten Ideen hat und für seine wohlhabenden Kunden umsetzt, ist verliebt in Elisabeth, die eine sehr strenge Erziehung erlebt hat und sehr pflichtbewusst ist. Sie heiraten und bekommen zwei Töchter, die er liebend gerne malt und verwöhnt. Seiner Frau jedoch fällt es schwer, die Kinder liebevoll aufzuziehen. Eher engagiert sie sich mit Erfolg im Frauenhaus, kümmert sich dort um die erbarmungswürdigen Geschöpfe. Die Mädchen wachsen heran; sie gehen zur Schule, weil es Elisabeth wichtig ist, "dass sie später einmal ihren Lebensunterhalt bedienen können". Die Schule führt ein strenges Regiment, auch hier werden die Mädchen zu großem Verzicht gezwungen. Trotz allem - Ally, die Ältere, ist eine kluge Schülerin. Sie will als eine der ersten Frauen Medizin studieren. Ein faszinierender Roman über die viktorianische Gesellschaft.

Dieser Roman gibt einen dichten Einblick in die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und die Rolle der Frauen in dieser Zeit. Bei Interesse an dieser Thematik gern empfohlen.

Rezensent: Tosca Mieglitz


Personen: Moss, Sarah

Schlagwörter: Kunst 19. Jh. Emanzipation Erziehung

Moss, Sarah:
Wo Licht ist : Roman / Sarah Moss. Dt. von Nicole Seifert. - Hamburg : mare, 2015. - 336 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-86648-233-3 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/2281
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch