Eine kleine Maus entdeckt die Liebe zur Musik.
Rezension
Wolfgang Amadeus Maus hat seinen Namen von dem Notenblatt, mit dem seine Mutter ihr Nest ausgepolstert hat. Wolf, so nennen ihn etwas böse seine Geschwister, hat den großen Wusch, die Melodien, die die alte Pianistin jeden Tag auf ihrem Flügel spielt, singen zu können. Sein Traum geht in Erfüllung, er entdeckt eines Tages, dass er eine wunderschöne Stimme hat. Er freundet sich mit der Pianistin an, die das Gesangsgenie nun auf dem Flügel begleitet, und als sie in eine Notlage gerät, kann die Maus mit ihrer schönen Stimme sogar Hilfe herbeiholen. Die Lesung wird durch einige Takte Klaviermusik strukturiert, die von Klassik bis zum Musical reicht. Störend an der Geschichte ist das Klischee, dass nur, wer schön singt, Musik lieben kann. Als Mutter Mary schräge Töne hervorbringt beim ersten Singversuch, wird sie nur noch auf das Essen von Schokolade reduziert. Ärgerlich!
Der Geniekult und das Ausgrenzen von "Brummern" widerspricht modernen musikpädagogischen Ansätzen und sollte auch in Kindergeschichten nicht weiter transportiert werden.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: King-Smith, Dick
King-Smith, Dick:
Wolfgang Amadeus Maus : Lesung mit Musik / Dick King-Smith. Gelesen von Hubert Mulzer. - Dortmund : Aktive Musik Verl., 2008. - 1 CD ; 79 Min.
ISBN 978-3-89353-209-4 : EUR 12.95
CD