Ullmann, Günter
Wolkenlicht Gedichte, Aphorismen und Kurzprosa aus 40 Jahren
Buch

Texte, in denen sich Träume und Hoffnungen, aber auch Ohnmacht spiegelt.


Rezension

Günter Ullmann,1946 in Greiz geboren, wurde nach seinem Protest gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die CSSR jahrelang durch die Stasi überwacht. Er weiß, "dass zwar Gedichte nichts ändern", aber "dass ein bestimmter Teil der Lyrik so zur Überwindung der Diktatur beigetragen hat." - Auch nach der Wende blieb er kritischer Begleiter. - Die Aphorismen sind pointierte Denkanstöße, z.B.: "TOURISTEN / von Kirche zu Kirche / ohne einmal zu beten." Oder: "wir reden viel / und wissen zu wenig." - Die "Kindergedichte" sind voll beschwingter Fantasie. Ullmann hatte nach Selbstaussage eine glückliche Kindheit. - Man spürt, dass diesem Autor Schreiben auch "Rettung" ist: "das Gedicht / ist botschaft / geheimnis / und weg" und "das gedicht / ist sehnsucht hoffnung traum / zwischen leben und tod."

Die Spannweite der Texte zwischen Spott, Spaß, Träumen und Erwartung ist als lyrische Anregung zum Mitempfinden zu empfehlen.

Rezensent: Christine Razum 11.04.2007


Personen: Ullmann, Günter

Schlagwörter: Lyrik

Ullmann, Günter:
Wolkenlicht : Gedichte, Aphorismen und Kurzprosa aus 40 Jahren / Günter Ullmann. - Vechta : Geest Verl., 2006. - 213 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86685-024-8 kt. : EUR 11.00

Zugangsnummer: 0002/1637
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