Ein Essay über die fehlende Achtung, die gute Arbeit in unserer Gesellschaft genießt.
Rezension
Zuviel Arbeit ist gefährlich. Sie führt im schlimmsten Fall zum Burnout, den der Autor dieses Buches Seelenbrand nennt. Glaubt man der Öffentlichen Meinung, bedroht die Arbeit prinzipiell das Leben. Deshalb müssen wir sie reduzieren oder wenigstens das Leben einigermaßen mit ihr in ein Gleichgewicht bringen. Das ist die berühmte Work-Life-Balance, auf die der Titel des Buches sich ironisch bezieht. Der österreichische Philosph Thomas Vasek geht die Sache ganz andes an. Er geht von der Lust an der Arbeit aus und fragt sich sodann, was uns diese Lust vergällen kann. Er skizziert die Geschichte der Arbeit, beschreibt, wie sie wissenschaftlich untersucht worden ist, wie Philosophen und Reformatoren ihren Ruf gehoben oder beschädigt haben. Schließlich plädiert er dafür, die beiden Bereiche nicht wie bisher zu trennen, sondern die gute Arbeit zu suchen, die ein Teil des Lebens ist und seine Qualität hebt.
Ein Buch für alle, die gerne arbeiten und sich das durch Work-Life-Balance-Philosophien nicht madig machen lassen wollen.Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: VaÜek, Thomas
VaÜek, Thomas:
Work - Life - Bullshit : Warum die Trennung von Arbeit und Leben in die Irre führt / Thomas VaÜek. - München : Riemann, 2013. - 287 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-570-50153-5 geb. : EUR 16.99
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