Yoram und Carla - Geschichte einer Liebe - zwischen Judentum und Christentum, zwischen Israel und Deutschland.
Rezension
Yoram und Carla - beide im Deutschland der Nachkriegszeit aufgewachsen (er Jude, sie Christin), lernen sich in den 60er Jahren in einem israelischen Kibbuz kennen und lieben. Welchen Schwierigkeiten ist diese Liebe ausgesetzt, wie reagieren Freunde und Familie, wie findet Vered, ihre Tochter ihren Platz im Leben? Aus der Perspektive von Carla erfahren wir auch von dem Schrecken, der in den Menschen lebt, die den Holocaust überlebt haben. Eindrückliche, atmosphärisch dichte Schilderungen finden sich, ob es das Zerissensein von Carla zwischen der Liebe zu Yoram und ihrem Vater ist oder die Beschreibung ihres Besuches in Auschwitz. Ein wenig zu kurz kommt Carlas eigene Entwicklung, ihr Leben scheint sehr auf Yoram fixiert zu sein. Sprachlich und stilistisch klar und gekonnt erzählt, liegt hier ein wichtiges Buch vor mit Themen, die berühren und nicht zuletzt eine wunderbare Liebesgeschichte.
Der auch äußerlich ansprechende Band wird allen Büchereien nachdrücklich empfohlen.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Kolb, Ulrike
Kolb, Ulrike:
Yoram : Roman / Ulrike Kolb. - Göttingen : Wallstein, 2009. - 296 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8353-0559-5 geb. : EUR 19.90
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