Max Schmeling ist tot. Er hat alles hinter sich. Die übrigen Protagonisten kämpfen jeder für sich gegen einen unsichtbaren Gegner.
Rezension
Jahre nachdem Max Schmeling einsam und nur von seiner Krankenschwester umsorgt in seinem Haus im Wald stirbt, soll ein Sachverständiger prüfen, was mit dem Haus geschehen soll. Diese Aufgabe hat Max lange vor sich hergeschoben, aber nun nimmt er es endlich in Angriff. Er will diesen Bericht schreiben! Was zunächst wie eine Routineaufgabe erscheint entwickelt sich zu einem persönlichen Drama. Während Max im Hause von Schmeling verletzt und verdreckt die absurdesten Situationen durchlebt, sitzt Inge in ihrer gemeinsamen Wohnung und durchlebt ihren eigenen Kampf. Der Tod des gemeinsamen Sohnes Raphael ist ihr ständiger Begleiter und lässt ihre Ehe mit Max und ihr Leben sinnlos erscheinen. In hoffnungsloser Zerstörungswut wirft sie alles aus der Wohnung, bis nichts mehr übrigbleibt. Max Schmelings Leben ging zu Ende, ohne dass es Angehörige gab, die um ihn waren. Nur die Krankenschwester bleibt an seiner Seite. Es ist ihr Auftrag! - Was zu Anfang wie eine übertriebene Genauigkeit in der Erzählweise erscheint, entwickelt sich zu einer rasanten Geschichte, die gerade durch die Präzision unglaublich lebendig ist.
Tiefgründige Prosa für geübte LeserInnen!Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Hennig von Lange, Saskia
Hennig von Lange, Saskia:
Zurück zum Feuer : Roman / Saskia Hennig von Lange. - Salzburg : Jung & Jung, 2014. - 213 S. ; 19 cm
ISBN 978-3990270585 geb. : EUR 19.90
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